erwähnenswert

Moment bitte... (5.KW 2023)

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

ich hoffe, dass Sie gut in das neue Jahr gestartet sind und wünsche Ihnen ein gesundes, friedliches und frohes neues Jahr 2023.

Seit nunmehr 11 Monaten dauert der Krieg in der Ukraine mit seinen schrecklichen Auswirkungen an. Seitdem sind viele Menschen aus der Ukraine auch in die Bundesrepublik Deutschland geflüchtet und haben hier 

Zuflucht und Obdach gefunden.

Bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise im Lahn-Dill-Kreis macht dieser von seinem Delegationsrecht 

Gebrauch und delegiert die geflüchteten Personen aus der Ukraine auf die Städte und Gemeinde im 

Lahn-Dill-Kreis. Dadurch wurden auch viele Geflüchtete auf der Jugendburg in Hohensolms untergebracht. 

Wie bereits bekannt gegeben wurde, wechselt die Burganlage in Hohensolms ihre Eigentümerin. Daher

müssen alle dort untergebrachten Personen aus der Ukraine die Burg bis spätestens 03.02.2023 verlassen, 

damit die Burganlage sodann an die neue Eigentümerin übergeben werden kann. Die noch auf der Jugendburg in Hohensolms untergebrachten Ukrainer:innen sollen somit in Privatwohnungen im Lahn-Dill-Kreis untergebracht werden. Die Gemeinde Hohenahr hat zwischenzeitlich die beiden gemeindeeigenen Wohnungen im DGH Mudersbach hergerichtet, um darin mehreren Familien aus der Jugendburg eine Bleibe in Hohenahr zu 

gewähren. Darüber hinaus kann eine weitere ukrainische Familie in einer Privatwohnung in Hohenahr 

untergebracht werden.

An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei allen Privatvermietern für die Bereitschaft zur Vermietung 

ihrer Mietwohnungen an ukrainische Geflüchtete bedanken.

Um den Zuzug von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine auch in den nächsten Monaten zu bewältigen, haben die kommunalen Gremien der Gemeinde Hohenahr bereits im Frühjahr 2022 beschlossen, das DGH Groß-

Altenstädten für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Dadurch steht das DGH für Vereinsaktivitäten und Familienfeiern vorübergehend nicht mehr zur Verfügung. 

Infolgedessen sind die betroffenen Vereine u. a. auf das DGH Altenkirchen, DGH Hohensolms und andere Räumlichkeiten ausgewichen und mit anderen Vereinen zusammengerückt.

Für die damit verbundenen Strapazen und das Entgegenkommen danke ich allen betroffenen Vereinen und den Betreuer:innen des neuen Jugendraumes in Altenkirchen ganz herzlich.

Hinter diesen Aktivitäten steht eine enorme Kraftanstrengung aller ehrenamtlichen Helfer:innen und Mitarbeiter:innen der Gemeindeverwaltung auf allen Ebenen, die hier Großartiges leisten und sich seit vielen Monaten aktiv einbringen und den Geflüchteten zur Seite stehen..

Ich möchte mich daher nochmals bei Ihnen allen, auch im Namen aller Gemeindegremien, recht herzlich für diese Unterstützung, das Engagement und die große Hilfsbereitschaft zur Bewältigung dieser humanitären 

Katastrophe bedanken. Ohne Sie hätte die Gemeinde diese Herausforderung bisher nicht meistern können.

Um den weiteren Zustrom von Kriegsflüchtlingen zu bewältigen, ist die Gemeinde Hohenahr weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wir benötigen vor allem weiteren Wohnraum und Sachspenden. Wenn Sie bereit sind, Ihre freie Mietwohnung an Kriegsflüchtlinge zu vermieten, können Sie sich gerne unverbindlich im Rathaus über die Modalitäten informieren.

Herzliche Grüße

Markus Ebertz

Bürgermeister