Der Lahn-Dill-Kreis informiert

Afrikanische Schweinepest: Intensive Kadaversuche im Kreisgebiet gestartet

Im Rahmen der Seuchenbekämpfung zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) führt das Land Hessen derzeit intensive Kadaversuchen durch – auch im Lahn-Dill-Kreis. Die ersten Suchaktionen im Kreisgebiet sind für den Zeitraum von Donnerstag, 26. Juni 2025, bis einschließlich Sonntag, 29. Juni 2025 vorgesehen. Je nach aktueller Lage kann es dabei auch kurzfristig zu Änderungen kommen. Die Planungskarten mit den jeweiligen Gebieten und Suchzeiträumen liegen den zuständigen Stellen bereits vor.

Jägerinnen und Jäger in den betroffenen Suchgebieten werden gezielt über die geplanten Maßnahmen informiert und gebeten, diese bei ihrer Jagdplanung zu berücksichtigen. Der Lahn-Dill-Kreis setzt dabei auf eine transparente und niederschwellige Kommunikation mit den Jagdgenossenschaften und Jagdausübungsberechtigten.

Aktuell ist noch kein Kadaver im Lahn-Dill-Kreis positiv auf das Virus getestet worden.

Abläufe bei der Kadaverbergung werden verbessert
Die ersten Kadaverbergungen im Kreisgebiet sind erfolgreich verlaufen. Aus den bisherigen Einsätzen konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, um die Abläufe weiter zu verbessern. Deshalb fand heute eine zusätzliche Schulung der Bergeteams statt. Ziel ist es, die Arbeit noch sicherer und effizienter zu gestalten.

Kadaversammelpunkt Eschenburg gut angelaufen
Am Kadaversammelpunkt (KaSaPu) in Eschenburg ist fand heute erste Abholung durch die Tierkörperbeseitigungsanstalt (TKBA) statt. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Eschenburg läuft reibungslos. Für den Fall, dass sich das Seuchengeschehen ausweitet, prüft der Kreis bereits mögliche weitere Standorte für Sammelpunkte in benachbarten Gemeinden.

Hintergrund: Afrikanische Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich. Sie kann aber für Wild- und Hausschweine tödlich sein und wirtschaftlich erhebliche Folgen haben. Die Kreisverwaltung bittet daher um Aufmerksamkeit: Wer ein totes Wildschwein findet, sollte es nicht anfassen und umgehend das Veterinäramt oder die Polizei informieren. Das Veterinäramt ist per E-Mail an tiergesundheit@lahn-dill-kreis.de erreichbar.