Der Lahn-Dill-Kreis informiert:

Bilanz des bundesweiten Warntags

Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): Heulende Sirenen und Warnungen auf dem Smartphone: Der bundesweite Warntag am 8. Dezember 2022 ist nach dem ersten Eindruck besser gelaufen, als der im Jahr 2020. Diese Bilanz kann Harald Stürtz, Leiter des Katastrophenschutzes, ziehen.

„Wie sich gezeigt hat, ist die Umstellung auf die digitale Alarmierung der Sirenen der richtige Weg. Eine zentrale Auslösung durch den Bund oder das Land spart im Ernstfall viel Zeit. Wir werden weiter eng mit den Städten und Gemeinden zusammenarbeiten und die digitale Umstellung voranbringen“, sagt Stürtz. Die digitalen Sirenen im Lahn-Dill-Kreis wurden zentral vom Land ausgelöst. Lediglich die Sirenen in der Gemeinde Breitscheid wurden durch die Zentrale Leitstelle in Wetzlar ausgelöst. Bei dieser muss nun die Programmierung kontrolliert werden, erklärt Harald Stürtz, damit eine zentrale Auslösung zukünftig gewährleistet ist. Insgesamt sind 61 der 176 Sirenen im Lahn-Dill-Kreis bereits digital. Für 47 Sirenen ist das Material im Zulauf und wartet auf die Termine mit den Handwerkern.

Die Auslösung der analogen Sirenen durch die Leitstelle lief hingegen wie erwartet. Einige alte Sirenen zeigten technische Defekte, die nun noch einmal durch die Kommunen vor Ort überprüft werden.

Eine gemischte Bilanz zieht Stürtz dagegen bei den Warnungen per Smartphone, sowohl für die Warnapps, als auch für die Warnung per Cell Broadcast. Einige Warnapps haben je nach Smartphone teilweise verzögert ausgelöst. „Vom Cell-Broadcast hatte ich mir mehr versprochen, hier muss dringend von den Providern nachgesteuert werden“, bilanziert er. Bei der Telekom hat die neue Methode nicht wie geplant funktioniert. Andere Mobilfunkanbieter dagegen konnten auch über Cell Broadcast eine Warnmeldung an ihre Kundinnen und Kunden schicken.

In den kommenden Tagen wird der Warntag noch einmal detailliert ausgewertet.

 

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